Die Uhr kann gehen

Beschreibung

In Zeiten kreativer Pünktlichkeit:
Karlheinz A. Geißler reflektiert in „Die Uhr kann gehen“ unseren neuen Umgang mit der Uhrzeit / neu im Hirzel Verlag

Die Zeiten ändern sich – und auch unser Umgang mit der Zeit. Der Zeitexperte Karlheinz A. Geißler stellt fest: „Die Uhren werden kreativ.“ Die Digitalisierung der Gesellschaft hat unsere Zeitordnung in Frage stellt – und damit die Uhren selbst. In seinem neuen Buch „Die Uhr kann gehen. Das Ende der Gehorsamkeitskultur“, das jetzt im Hirzel Verlag erscheint, blickt Geißler zurück auf die Geschichte der Uhrendämmerung und nach vorn zu neuen Möglichkeiten des Zeitlebens.

Wer erfand eigentlich die Pünktlichkeit? Unsere Vorstellungen von der Zeit haben sich im Laufe der Geschichte immer wieder verändert. In den letzten 500 Jahren richtete sich das Abendland nach der Uhr, das gesamte Leben orientierte sich an ihrem Takt. So gewann die Uhr Macht in unserer Gesellschaft – und ist für die vielen Zeitprobleme verantwortlich, die abzuschaffen sie einstmals versprach.

In der digitalen Gesellschaft wurde die Pflicht zur Pünktlichkeit durch die Pflicht zur angekündigten Unpünktlichkeit ersetzt. Werden nun die Uhren in den Ruhestand verabschiedet? Über lange Zeiten gingen sie, weil man sie brauchte. Jetzt braucht man sie nicht mehr. Wenn ihr Einfluss auf unser Zeitleben schwindet, eröffnet sich die befreiende Perspektive auf Alternativen zu jener Uhrzeitexistenz, die wir für selbstverständlich halten.
(Quelle: Literaturtest / Bildnachweis: Hirzel Verlag)

Bibliografie

Hirzel Verlag
Stuttgart
gebunden, Schutzumschlag
Format ca 13 x 21 cm
195 Seiten
ISBN 978-3-7776-2788-5 (Buch)
ISBN 978-3-7776-2796-0 (E-Book)