Reis aus Silberschalen

Beschreibung

Reis aus Silberschalen, ein Roman von Alice Ekert-Rotholz.

Die Autorin, die zwölf Jahre in Ostasien lebte, gibt in diesem Roman ein zuverlässiges Bild der faszinierenden Atmosphäre des Fernen Ostens. Das abwechslungsreiche Geschehen, dessen Schauplätze Siam, Ceylon Hongkong und andere Städte und Landschaften Ost- und Südostasiens sind, führt dem Leser sehr „moderne“ einzelheiten über Länder, Menschen und Gebräuche vor Augen.
Aus den Kriegs- und Nachkriegsnöten zieht eine deutsche Frau mit ihren Kindern hinüber nach Bangkok zu ihrem Mann und dessen Angehörigen. Sie gehören einer alten weltoffenen Hamburger Kaufmannsfamilie an, haben ihre Stellung behauptet und nach dem letzten Krieg neue Wege des Außenhandels erschlossen.
Erregend wie die exotische Welt ist der Kreis der Menschen, die sich begegnen, Deutsche und Siamesen, Abkömmlinge aus Ehen zwischen Deutschen und Asiatinnen, reiche Chinesen und dienstbares chinesisches Volk, Amerikaner, Engländer, Franzosen, Märchenfürsten aus dem fernen Orient, asiatische Abenteuerinnen. Der Schicksalsweg der Gestalten führt durch Paläste und spelunken, durch östliche Hafenstädte und chinesische Märkte, durch die Büros der Handelsniederlassungen.
Mit fast erschreckender Unmittelbarkeit wird das Ringen zwischen europäischen Bewährungswillen und asiatischem Fatalismus deutlich. Und inmitten dieser vielfältigen Spannungen vollzieht sich die Charakterprobe einer Frau, die ihr Schicksal meistert. Aus den Verlockungen des Wunderlandes, die die Erzählerin so plastisch zu schildern weiß, erhebt sich herb und tüchtig und von mancherlei heiteren Lichtern umspielt, ein echtes Bild deutschen Wesens, das sich in der fragwürdigen weiten Welt und in einer turbulenten Zeit treu bleibt.
(Quelle: Verlagsbeschreibung/Klappentext/vwh)

Bibliografie – Reis aus Silberschalen

Hoffmann und Campe Verlag
Hamburg
1964 (13. Auflage)
gebunden, Schutzumschlag
508 Seiten