Morgenlied ein Gedicht von Heinrich Hoffmann von Fallersleben
Die Sterne sind erblichen
mit ihrem güldnen Schein;
bald ist die Nacht entwichen,
der Morgen dringt herein.
Noch waltet tiefes Schweigen
im Tal und überall;
auf frisch betauten Zweigen
singt nur die Nachtigall.
Sie singet Lob und Ehre
dem hohen Herrn der Welt,
der überm Land und Meere
die Hand des Segens hält.
Er hat die Nacht vertrieben;
ihr Kindlein, fürchtet nichts!
Stets kommt zu seinen Lieben
der Vater allen Lichts.
entnommen:
Vor den Toren, Lesebuch für Rheinland-Pfalz, August Bagel Verlag Düsseldorf, 1952
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