Im Walde bei Rimbach an der Fulda nach Wegfurt zu liegt ein Stein, der heißt Goldstein. Als die Jungfrau Maria mit dem Kindlein Jesu einst in die Gegend kam, ruhte sie hier aus und wusch das Kindlein. Der Stein hat noch die Gestalt einer Lagerstätte, denn er erweichte, als sich die Jungfrau auf ihm niederlegte und neben demselben ist eine andere Stelle, wie ein Waschbecken gestaltet. Die Leute erzählen, einst hätten die Mönche in Fulda den Stein um schweres Geld kaufen wollen, doch man wäre nicht darauf eingegangen.
„Der Goldstein bei Rimbach“ ist eine mündlich überlieferte hessische Sage.
(Hessische Sagen, herausgegeben von J. W. Wolf, Dieterichsche Buchhandlung, Göttingen, 1853)
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