Der Spanner

Der Spanner, Roman von Brendan Behan.

Inhalt – Der Spanner

Der deutsche titel ist ungenau. Ein „Spanner“ bezeichnet einen „Schmieresteher“ oder einen Polizeispitzel, gelegentlich auch einen Detektiv. Unter einem „Scarperer“, so der Originaltitel, versteht man jemanden, der entweder anderen zur Flucht verhilft oder selber lieber das Weite sucht, wenn es brenzlich wird. Denn darum geht es in diesem Nachlaßwerk aus der Feder jenes überlebensgroßen Iren, der im Suff die Aufführungen seiner eigenen Stücke empfindlich zu stören pflegte.
Worum geht es? Auf eine ziemlich ausgetüftelte Weise wird ein englischer Krimineller, der mit einem französischen Berufskollegen eine verblüffende Ähnlichkeit hat, auf Geheiß des „Spanners“ aus dem Dubliner Mount Joy-Gefängnis herausgeholt. Statt in die Freiheit, wird er jedoch in den Tod befördert, nachdem man ihn mit den Dokumenten des Franzosen ausgestattet hat, um diesem dadurch Schutz vor polizeilichen Nachstellungen zu gewährleisten. Das Unternehmen scheitet an der Pferdeliebe einer energischen Tante, deren Nichte dem vierten Sekretär der irischen Botschaft in Paris die Augen verdreht.
Also bitte, man nenne es einen Krimi: unbestreitbar sind die Hauptfiguren Ganoven jeder Schattierung. Behan blieb ich jeoch treu, auch wenn er einen Schmöker schrieb. Man findet darin denselben trocken-sprudelnden Humor wie in seinem ersten Theaterstück „Der Spaßvogel“ – auch ohne jeden falschen Akzent.
(Quelle: Verlagsbeschreibung/Klappentext/vwh)

Bibliografie – Der Spanner

Büchergilde Gutenberg
Frankfurt/Main – Wien – Zürich
1969
gebunden, Schutzumschlag
202 Seiten


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