Die Kinder Maria Theresias

Die Kinder Maria Theresias. Leben und Schicksal im kaiserlichem Glanz. Von Charlotte Pangels.

Inhalt – Die Kinder Maria Theresias

Die starke Persönlichkeit Maria Theresias läßt die Kaiserin zur mütterlichen Herrscherin, zur dominanten Muttergestalt werden. Sie kümmerte sich bis ins Detail um die Erziehung ihrer Söhne und Töchter und übte auch auf ihre bereits erwachsenen Kinder bestimmenden Einfluß aus.
Die „Kaiserkinder“ erlebten eine glückliche kindheit mit viel Abwechslung durch Spiel, Musik, Tanz, Ausflüge und Unterricht. Frühzeitig hatten sie Repräsentationspflichten zu erfüllen und den zahlreichen religiösen Verpflichtungen nachzukommen. Drei der 16 Kinder starben im Kindes-, drei im Entwicklungsalter. Von den erwachsenen Töchtern blieben zwei unverheiratet. Maria Christine, die Lieblingstochter Maria Theresias, heiratete als einzige den Mann ihrer Wahl, einen Prinzen aus dem sächsischen Fürstenhaus, der mit ihr zusammen die Statthalterschaft in den österreichischen Niederlanden übernahm. Maria Karoline wurde Königin von Neapel-Sizilien, Maria Amalia Herzogin von Parma, Maria Antonia jedem geläufig als Maria Antoinette, Königin von Frankreich. Leopold herrschte in der Nachfolge seines Vaters Franz von Lothringen über das Herzogtum Toskana, Ferdinand wurde Generalkapitän der Lombardei und residierte in Mailand, Maximilian war der letzte Fürstbischof von Köln. Joseph, der älteste der Söhne, nach dem Tod seines Vaters Mitkaiser, geriet immer wieder in Konflikt mit seiner Mutter, die 40 Jahre lang mit politischem Feingefühl und Instinkt das heterogene Habsburger Riesenreich regierte und gegen alle Angriffe von außen verteidigte. Erst nach ihrem Tod konnte Joseph in den 10 Jahren seiner Alleinherrschaft die sog. Josephinischen Reformen verwirklichen.
Aufgewachsen im kaiserlichen Glanz und in der heiteren Atmosphäre des Wiener Hofes waren die Kinder Maria Theresias kaum vorbereitet auf die teilweise grausamen Schicksalschläge, die ihr Lebensweg für sie bereithielt. Fast alle gerieten in den Sog des politischen Strudels der französischen Revolution und der Zeit Napoleons, der ganz Europa neu gestaltete: Marie Antoinette endete unter der Guillotine; Maria Karoline, Maria Amalia, Maria Chrstine und Elisabeth, Leopold und Ferdinand mußten vor Napoleon fliehen und ihre Residenzen verlassen.
(Quelle: Verlagsbeschreibung/Klappentext/vwh)

Bibliografie – Die Kinder Maria Theresias

Verlag D. W. Callwey
München
1980
gebunden, Schutzumschlag
ISBN 3-7667-0515-6
600 Seiten


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