Jungfräulein, soll ich mit euch gehn
In euren Rosengarten?
Ich sah die roten Röslein stehn,
Die feinen und die zarten,
Den schönen Baum voll Blüten
Von grünen Blättern reich:
Gott mag euch wohl behüten;
Den Blüten seid ihr gleich.
In meinen Garten darfst du nicht,
Es ist noch gar zu früh,
Den Gartenschlüssel hast du nicht,
Er ist verborgen dir;
Er ist gar wohl verborgen
Und liegt in guter Hut,
Des bin ich ohne Sorgen,
Und habe guten Mut.
Sie sang und sprach dann wieder:
In´n Garten kannst du nicht,
Du trittst die Blümlein nieder,
Und das gefällt mir nicht;
Es brächte mir nur Schaden,
Drum ziehe wieder heim,
Gott mag dich wohl beraten,
Und schützend bei dir sein.
Hoch auf dem Berge drüben,
Da steht ein Mühlenrad,
Ds mahlet nichts als Lieben,
Wohl immer, früh und spat.
Die Mühle ist zerfallen,
Die Liebe zieht dahin
Du siehst vor vielen allen,
Mich immer wie ich bin.