Die trauten Laute – schwäbische Gedichte von Sebastian Blau.
Inhalt – Die trauten Laute
Der Titel dieser dritten Sammlung schwäbischer Verse von Sebastian Blau ist einem Gedicht des Erzschwaben Friedrich Theodor Vischer entnommen. Das Wort ´traut`bedeutet nach dem Wörterbuch ´geliebt, teuer, vertraut`.
Wer die früheren Gedichte des Verfassers kennt, ahnt nicht ohne Grund, dass das biedere altmodische Wörtlein hier gelegentlich einen Beiklang bekommen werde – der der Ironie.
Das Buch ist schon durchwachsen mit Heiterem und Besinnlichem, mit Übermütigem, ja Frechem, mit Melancholischem, sogram Frommen – soweit schwäbisches Wesen und schwäbischer Mund so Intimes offen auszusprechen erlauben.
Der Leser wird überrascht sein, wie viel und wie vierlei man doch auf gut Schwäbisch sagen kann, ohne die Grenzen der mundartlichen Welt zu überschreiten. Erinnerungen an längst Vergangenes stehen neben zeitgenössischen Satiren, bei denen der Verfasser kein Blatt vors Maul nimmt. Kaum ein Ton schwäbischer Art, Unart und Mundart fehlt auf der bunten Palette, und irgendwo wird jeder echte Schwabe in dem Band sich selbst gespiegelt finden.
Wer Humor hat, und der fängt ja immer bei einem selbst an, wird darüber schmunzeln oder lachen, und das ist das Gescheiteste, was man tun kann, wenn man sich nicht ärgern will.
(Quelle: Verlagsbeschreibung/Klappentext/vwh)
Deutsche Verlags-Anstalt
Stuttgart
1975
gebunden, Schutzumschlag
ISBN 3-421-01722-0
109 Seiten