Ein Mädchen erwacht zur Frau – Roman von Guy de Maupassant
Inhalt – Ein Mädchen erwacht zur Frau
Guy de Maupassant nannte diesen Roman „Une Vie“ (Ein Leben); hinter der klassischen Einfachheit des französischen Originaltitels verbirgt sich das Bild eines Frauenschicksals, das zeitlos ist, gerahmt von der Schilderung einer entschwundenen Epoche.
Unter dem halben Dutzend Romane, die Maupassant neben seinen berühmten Novellen schrieb, erlangten vor allem zwei Bedeutung: „Bel Ami“ und „Une Vie“; während der erstere durch viele Buchauflagen und Filme weite Verbreitung fand, ist der letztere mit dem deutschen Titel „Ein Mädchen erwacht zur Frau“, für den deutschen Leser noch immer fast eine Neuentdeckung.
Maupassant zeigt sich in diesem Roman von seiner glänzendsten Seite: als Kenner des Frauenherzens, der über eine unvergleichliche Einfühlungsgabe in die feinsten Regungen der weiblichen Seele und Sinne verfügt. Er gestaltet die Geschichte eines lebenshungrigen jungen Mädchens, das einen Adligen heiratet und als Frau und Mutter tragische Enttäuschungen erlebt, mit der ihm eigenen fanatischen Wirklichkeitstreue. Bei aller Schärfe und kühle der Beobachtung, bei allem Temperament der Schilderung, mit dem er das leen der unglücklichen Gräfin Jeanne darstellt und die verlogene Heuchelei der „guten Gesellschaft“ demaskiert, läßt Maupassant dem Leser die Gewißheit, dass wahre Liee stärker ist als alle Prüfungen durch ein schweres Schicksal.
(Quelle: Verlagsbeschreibung/vwh)
Bibliografie – Ein Mädchen erwacht zur Frau
Wilhelm Heyne Verlag
München
1959
Taschenbuch
221 Seiten
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