Fährt ein Schiff nach Apulien

Fährt ein Schiff nach Apulien ist ein Roman von Beatrice Ferolli.

Inhalt

Vor dem Hintergrund einer deutschen Universitätsstadt zeichnet Beatrice Ferolli ein Bild moderner Ehe- und Gesellschaftsmoral. Germanistik-Professor Nikolaus Schilling schreibt heimlich an einem Buch, Titel: „Fährt ein Schiff nach Apulien“. Einzige Eingeweihte ist seine Fachkollegin Simone Sommer. Doch Apulien ist für Simone und ihren Mann ein Schlüsselwort und bringt Ereignisse ins Rollen, deren kausalen Keim sie beide vor Jahren selbst ins Leben gesetzt haben. Dass die Kausalkette ihnen über den Kopf wächst, verstehen sie selber nicht, und noch weniger ihre Umwelt.

Nach Apulien haben Simones Großeltern ihre Hochzeitsreise gemacht. Sie waren fünfzig Jahre glücklich verheiratet, und ihre Verlobungszeit dauerte drei Jahre. Bei Simone und Sebastian war es eine Muß-Heirat ohne Verlobungszeit. Mit dem Vertrauen aller Wissenschaftler in die Haltbarkeit der Theorie haben sie damals vereinbart, sich diese Zeit des Verliebens, Kennenlernens und Einander-Näherkommens später einmal, wenn das Kind mindestens zwölf ist, durch eine eventuelle Trennung zurückzuholen.

Doch aus dem Plan wird urplötzlich eine Scheidung, die kleine Familie zerfällt, Sebastian geht nach Übersee, Sohn Christopher an ein Internat in England. Nur Simone hält an der Victoria-Luise-Universität die Stellung als eben ernannte Institutsleiterin und hat sich zudem mit einer für sie völlig neuen Situation auseinanderzusetzen. Was sie bisher nicht wußte oder wahrnahm: sie ist eine begehrenswerte Frau. Sie entdeckt, dass etliche männliche Studenten sie mehr als bloß verehren, ein Mitglied des Professorenkollegiums ihr nachstellt, ein Mann, der ihr gelegentlich einer Reise über den Weg läuft, ihre Gefühle durcheinanderbringt. Und im Hintergrund ist da immer noch Sebastian, fern, aber nicht vergessen. „So weit, so gut“, sagt Kayssa, Simones Psychiater-Freundin. Doch auch diese kann nicht wissen, dass das, was vor Jahren durch ein absurdes „Abkommen“ in Gang gebracht worden ist, Eigendynamik entwickelt. Wieder ist es Nikolaus Schilling, der das Geschehen unwillentlich weitertreibt – auf eine verhängnisvolle schiefe Bahn. Unversehens sieht Simone sich eines Verbrechens verdächtigt, läuft gegen sie ein Disziplinarverfahren…
(Verlagsbeschreibung/Klappentext/vwh)

Bibliografie – Fährt ein Schiff nach Apulien

Deutsche Buch-Gemeinschaft
Darmstadt
ohne Jahr
gebunden, Schutzumschlag
510 Seiten
ISBN: keine

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