Geo Magazin Ausgabe 11 – 1992

Geo Magazin Ausgabe 11 – 1992

Titelthemen – Geo Magazin Ausgabe 11 – 1992

Anthropologie
Warum die Menschen feiern
Männer vom Volk der Baining auf Neuguinea haben für ihren nächtlichen Feuertanz Geistermasken angelegt: Wo immer Menschen auf der Erde leben, haben und pflegen sie Mythen und Riten, Feste und sakrale Orte. GEO-Autor Volker Sommer geriet bei seinen Untersuchungen, wie und warum sie das tun, auf eine faszinierende Entdeckungsreise in die Kulturgeschichte des Homo sapiens.

Erdkruse
Vorstoß in die Übertiefe
In der Oberpfalz wird ein gewaltiges Loch gebohrt – zehn Kilometer tief soll es werden und vielleicht noch tiefer. Bis in die geheimnisvolle geochemische Küche, in der Gesteine sich verformen beginnen und in andere umgewandelt werden. Und inzwischen hat das „Kontinentale Tiefbohrprogramm“ der deutschen Geowissenschaften schon manchen Rekord gebrochen und viele Überraschungen geliefert.

Albanien
Bittere Freiheit
Auf den Trümmern ihrer zerstörten Kirche feiern katholische Albanerinnen das Osterfest. Vor kurzem wären sie dafür verhaftet worden. Doch die stalinistische Diktatur ist vorüber, das Land ist frei – und am Ende: Die Not der Menschen wächst. Und die Enttäuschung. Für Albanien, sagen sie, gibt es keine Hoffnung.

Fuji
Für jeden Japaner der Gipfel
Einmal im Leben sollte ein Bürger Japans absolute Spitze sein. Auf dem Fuji stehen, der höchsten Erhebung des Landes. Früher war das Gottesdienst, heute ist´s doch eher Sport. Aber immer noch verrät die Massenbewegung am Fuji viel über das Aufwärtsstreben eines Volkes.

Quallen
Feuerwerk der Meere
Sie sind kaum mehr als ein Beutel voll Wasser, Marke Einfachbau der Evolution. Und doch sind Quallen so farben- und formenrreich wie kaum eine andere Tiergruppe im Meer. Erst seit Forscher bei ihren Beobachtungen U-Boote einsetzen, kommen sie allmählich dahinter, dass es weitaus mehr Quallenarten gibt, als vermutet: Die Ozeane sind voll von ihnen.

Bühnenbilder
Die vertrackte Welt des Achim Freyer
Surreales für die Sinne, Stoff für die Träume, Raum für Verwirrung – der Maler, Bühnenbildner und Regisseur Achim Freyer lehrt das Sehen neu. Schauplatz: die großen Opernhäuser, in die er schaurig-schöne Hirngespinste webt. Wie in Wien die „Metamorphosen des Ovid“

Kurdistan
Unter Wölfen
Kurdische Guerilleros machen Rast im irakischen Grenzgebirge. Sie stammen aus dem Iran, wo sie für ihre Autonomie kämpfen – wie auch die irakischen und türkischen Kurden. Jetzt gibt es im Nord-Irak ein „Freies Kurdistan“ – geschützt von den Golfkriegssiegern, bedroht von Bagdad und Ankara. Und – wie GEO-Reporter erlebten – von der Uneinigkeit der Kurden selbst.
(Quelle: Verlagsangaben/vwh)

Verlag Grunder + Jahr
Hamburg
1992
200 seiten


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