Keine Angst vor schlechten Zeiten – [Antiquariat]

Keine Angst vor schlechten Zeiten – Geschichte meines Lebens, von Carl-Heinz Schroth.

Buchbeschreibung – Keine Angst vor schlechten Zeiten

Einer der erklärten Lieblinge des deutschen Theaters, der seit einigen Jahren auch zur Elite der Fernsehdarsteller zählt (zuletzt in Neil Simons „Sonny Boys“ mit Johannes Heesters und „Jakob und Adele“ mit Brigitte Horney), hat seine Lebenserinnerungen geschrieben.
Wie viele andere Große des deutschen Theaters seiner Generation erlernte auch Schroth sein Schauspielerhandwerk von der Pike auf an kleinen und kleinsten Bühnen. Was er in dieser „Schmieren“-Zeit erlebte, wie er sich langsam mit Disziplin, Fleiß und Ausdauer emporarbeitete, schließlich Star des Thalia-Theaters und bald darauf des Boulevardtheaters wurde, welche Menschen er traf und was das Schicksal für ihn bereithielt, erzählt Schroth mit hintergründigem Charme, anekdoten- und pointenreich.
In seinem Buch begegnet man Persönlichkeiten, deren Namen mit dem deutschen Theater oder Film sehr eng verbunden sind, wie Hans Albers, Gustaf Gründgens, Otto Falckenberg, Käthe Haack, O. E. Hasse, Victor de Kowa, Karin Jacobsen, Boy Gobert und viele andere.
Seine kritisch-ironischen Bemerkungen zu dem Beruf des Schauspielers und zu den Erscheinungen der heutigen Kulturszene weisen ihn als den erfahrenen, aber doch nie überheblichen Mann der Praxis aus. Wie Carl-Heinz Schroth selbst zu diesem Metier gekommen ist, beschreibt er in amüsanter Weise, wenn er auf seine vielfältigen Begabungen zu sprechen kommt – eine wirkliche Berufung verspürte er nicht, in ihm schlummerten nämlich verschiedene Talente, „… ein bißchen zum Maler, ein bißchen zum Schauspieler, ein bißchen zum Tänzer, ein bißchen zum Jongleur, ein bißchen zum Clown, ein bißchen zum Dirigenten (der ich am liebsten geworden wäre), ein bißchen, ein bißchen, ein bißchen. Alles eben nur ein bißchen und nichts richtig. Und dass sich nur eine dieser Begabungen schließlich durchgesetzt hat, ist reiner Zufall. Die Schauspielerei war eben der erste Beruf, den auszuüben ich Gelegenheit fand. Wenn ich statt dessen zufällig zum Zirkus gekommen wäre, wäre ich vielleicht Artist geworden.“
In seinen „Erinnerungen“ stellt der Autor mehr das eigene Erleben, Fühlen und Denken und nicht so sehr den Erfolg als Schauspieler in den Vordergrund. Carl-Heinz Schroth zeigt sich mehr von einer sehr menschlichen Seite; Heiteres, Trauriges und manchmal auch Zynisches unterstreichen das Bild eines geistreichen, charmanten Erzählers. Was der Leser immer wieder spüren kann, ist das Positive, ein gesunder Optimismus dem Leben gegenüber. Auch wenn – mir Carl-Heinz Schroths Worten – „schon der Anfang nicht in Ordnung war“, so zeigt doch dieser Rückblick, dass alles, was dann folgte, sehr viel Schönes und Erlebenswertes brachte.
Etwas Melancholie klingt erst am Ende der „Erinnerungen“ mit, aber es gelingt Carl-Heinz Schroth, den Leser mit einer lächelnden Nachdenklichkeit aus der Lektüre seines Buches zu entlassen.
(Quelle: Verlagsbeschreibung/Klappentext/vwh)

Bibliografie – Keine Angst vor schlechten Zeiten…

F. A. Herbig Verlagsbuchhandlung
München – Berlin
1986 (6. Auflage)
gebunden, Schutzumschlag
288 Seiten
ISBN 3776613300


„Keine Angst vor schlechten Zeiten…“ist erhältlich bei

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– ZVAB – Zentrales Verzeiches antiquarischer Bücher


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