Madame de Viborne oder Die Hetzjagd, ein Frauenroman von Paul Vialar.
Inhalt – Madame de Viborne oder Die Hetzjagd
„Die Hetzjagd des Lebens“ – groß im Vorwurf und umfassend in der Anlage ist dieser Frauenroman, der in Frankreich von heute spielt.
Eröffnet wird die Handlung mit einer glanzvollen Parforce-Jagd auf dem Gut es Marquis de Viborne. Sie beginnt im Morgengrauen und endet mit dem Freitod des Jagdherrn am Abend. Aber während noch Jagdgäste und Meute hinter dem Hirsch her sind, werden bereits die Rollen für eine andere Hetzjagd verteilt, in der die Marquise de Viborne das Wild sein wird.
Angèle de Viborne, jung, schön un bereits Mutter von drei Kindern, nun Erbin eines total verschuldeten Gutes, sieht sich in eine Entscheidung zwischen drei Männern hineingedrängt, von denen der erste das Prinzip des Geldes, der zweite die politische Macht und der dritte die Kraft einer jugendlichen Leidenschaft verkörpert. Hubert Doissel, der junge Maler, liebt sie und sie wird seine Geliebte, aber der Schatten des toten Marquis ist stärker. Gardas, führender Politiker, Minister und, nachdm er eine Regierung gestürzt hat, selbst Ministerpräsident, versucht sie in sein hohes Spiel hineinzuziehen, wird aber das Opfer seiner eigenen Winkelzüge. Schließlich Mehlen, die graue Eminenz der Finanzwelt, ein einsamer Rechner, der sich aus Hunger und Elend emporgearbeitet hat. Dieser Mann, vor dem es Angèle fröstelt, offeriert ihr die Snierung des Gutes „ohne Gegenleistung“, und mit der Willenskraft des Jägers, der warten kann, gelingt es ihm, Angéle zu erorbern. Wie sich nun die kalte Leidenschaft Mehlens zum ersten selbstlosen Gefühl seines Lebens entwickelt, während Angèle die Gefühlsskala Fremdheit, Respekt, Zuneigung, Liebe durchläuft, das ist eine darstellerische Meisterleistung Vialars.
Ein wahrhaft großartiger Roman, der keine Nebenfiguren kennt, in dem die Schicksale der Menschen um den Mittelpunkt Angèle zu einem Abbild der Hetzjagd des Lebens unlösbar ineinander verwirkt sind.
(Quelle: Verlagsbeschreibung/Klappentext/vwh)
Bibliographie – Madame de Viborne oder Die Hetzjagd
Bertelsmann
Gütesloh
ohne Jahr
gebunden, Schutzumschlag
814 Seiten
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