Mond und Sterne – ein Gedicht von Ernst Moritz Arndt.
Und die Sonne, sie machte den weiten Ritt
um die Welt.
Und die Sternlein sprachen: wir reisen mit
um die Welt!
Und die Sonne, sie schalt sie: ihr bleibt zu Haus,
denn ich brenn euch die goldenen Äuglein aus
bei dem feurigen Ritt um die Welt.
Und die Sternlein gingen zum lieben Mond
in der Nacht.
Und sie sprachen: Du, der auf Wolken thront
in der Nacht,
laß uns wandeln mit dir, denn dein milder Schein,
er verbrennet uns nimmer die Äugelein.
Und er nahm sie, Gesellen der Nacht.
Nun willkommen, Sternlein und lieber Mond,
in der Nacht!
Ihr versteht, was still in de Herzen wohnt
in der Nacht.
Kommt und zündet die himmlischen Lichter an,
daß ich lustig mitschwärmen und spielen kann
bei den freundlichen Spielen der Nacht.
entnommen:
Vor den Toren, Lesebuch für Rheinland-Pfalz, August Bagel Verlag Düsseldorf, 1952
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