Kammerstille

Beschreibung

Kammerstille ist eine Erzählung von Franziska Greising.

„Kammerstille“ erzählt von der Fahrt einer schwangeren jungen Frau in ihr Heimatdorf. Diese Eintragsreise wird zugleich eine Reise zurück in die Kindheit. Mit zunehmender Nähe zu ihrem Elternhaus wächst die Beklommenheit der Frau, verdüstern sich ihre Erinnerungen. Ihre mühsam errungene Selbstachtung, ihr bißchen Selbstbewußtsein, die sie erst in der Fremde, im Abstand zur Familie gegen die Verachtung des Vaters, die arrogante Überheblichkeit des Bruders, die Gleichgültigkeit der Mutter erkämpft hat, schwinden, je näher sie ihrem Vaterhaus kommt.
Die ohnehin verletztliche junge Frau erinnert sich all der tiefen Verletzungen, die sie in ihrer Kindheit und Jugend erlitten hat. Und sie sucht Zuwendung dort, wo sie sie am wenigsten erwarten kann: bei ihren Eltern. Zugleich fürchtet sie sich vor ihnen – auch wenn sie Zuflucht für sich und ihr noch ungeborenes Kind bei ihnen sucht. Sie fürchtet den groben, brutalen Vater, die unnahbar passive Mutter, den sie verhöhnenden Bruder. Sie fürchtet Verachtung und Spott fr die ledige Mutter, den „Bankert“. Am größten aber ist die Angst, man könne auch über ihr Kind – das ihre ganze Hoffnung auf ein besseres Leben darstellt – so wie einst über sie verfügen wollen.
(Quelle: Verlagsbeschreibung/Klappentext/vwh)

Bibliografie – Kammerstille

Fischer Taschenbuch Verlag
Frankfurt am Main
Juli 1985
Taschenbuch
110 Seiten
ISBN 3596237653


Bezugsquellen zu „Kammerstille“ (sponsered Link)

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