Spektrum der Wissenschaft 1-1992

Spektrum der Wissenschaft 1-1992

Topthemen der Ausgabe Spektrum der Wissenschaft 1-1992

Selbst-Erkenntnis des Immunsystems
von Harald von Boehmer und Pawel Kisielow
Im unreifen Immunsystem entstehen auch Zellen, die körpereigene Strukturen erkennen und mithin angreifen können. Im Thymus jedoch werden die dort reifenden Abwehrzellen nach den Kriterien nützlich, nutzlos oder gar gefährlich ausgelesen. Hier lernt das Immunsystem sozusagen, Selbst von Nicht-Selbst zu unterscheiden.

Nukleare Stoßwellen und Quark-Materie
von Horst Stöcker und Hans Gutbrod
Prallen schwere Atomkerne in Teilchenbeschleunigern mit extrem hohen Geschwindigkeiten aufeinander, treten neuartige Zustände der Materie auf. Die Zustandsgleichung solch heißer, dichter Kernmaterie gibt Aufschluß über ide Vorgänge im Inneren einer Supernova und über den Urknall am Anfang des Universums.

Amyloid-Protein und Alzheimersche Krankheit
Von Dennis J. Selkoe
Mit zunehmendem alter leiden immer mehr Menschen an seniler Demenz von Alzheimer-Typ. Dieser fortschreitende geistige Verfall ist möglicherweise die Folge einer übermäßigen Anhäufung eines bestimmten Proteinfragments im Gehirn. ein genaueres Verständnis seiner Entstehenungsweise könnte der Schlüssel zu einer künftigen Behandlung sein.

Zellkulturen für Transplantate
von Howard Green
Mit künstlich vermehrten eigenen Oberhautzellen des Patienten lassen sich verbrannte oder sonstwie schwer geschädigte Hautpartien wiederherstellen. Das erweckt die Hoffnung, auch andere Gewebe derart ersetzen zu können.

Mikrolaser
von Jack I. Jewell, James P. Parbison und Axel Scherer
Millionen winziger Laser können mit einem neuartigen Verfahren gleichzeitig auf einem einzigen Halbleiter-Chip hergestellt werden. Solche Mini-Lichtquellen dürften die optische Informationsübertragung und Datenverarbeitung revolutionieren.

Chromoskedasische Malerei
Von Dominic Man-Kit Lam und Bryant W. Rossiter
Mit bestimmten Techniken kann man auf Photopapier für Schwarzweiß-Aufnahmen ohne Pigmente oder gelöste Farbstoffe farbige Bilder erzeugen.

Stammbäume von Völkern und Sprachen
Aus Genanalysen läßt sich auf einen Stammbaum menschlicher Populationen schließen, der frappierend mit neueren Systematiken der Sprache zustimmt. Für beide liegt demnach der Ursprung in Afrika, von vo sie sich dann in verschiedenen Schüben über die übrige Welt verbreitet haben.

academie spectrum: Schwerpunkt Gerontologie
Mit eiträgen von Karl Ulrich Mayer und Ursula M. Staudinger (Interview), Ursula Lehr, Manfred Hartwig, Werner Beilicke sowie Frieder Lang und Yvonne Schütze.

Bibliografie

Spektrum der Wissenschaft
Heidelberg
Heft
1992
146 Seiten


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