Talsommer – Sandra Altmann

Ein ungeklärter Todesfall und die Suche nach der Wahrheit – Sandra Altmanns Roman „Talsommer“

Cover zum Kriminalroman Talsommer von Andra Altmann, erschienen im Volkverlag - Bildrechte beim Verlag

(openPR) Im Volk Verlag ist im Juni 2023 Sandra Altmanns Roman “Talsommer” erschienen. Diesmal widmet sich die Autorin einem historischen Sujet. Handlungsort ist der kleine Ort Marquartstein in den Chiemgauer Bergen. Hier sehen sich alteingesessene Dorfbewohner vor einer immer größer werdenen Menge an Touristen. Auch Künsler suchen Inspiration in der schönen Landschaft, so etwa der Komponist Richard Strauss oder der Maler Anton Müller-Wischin. Sandra Altmann erzählt indes aus der Perspektive eines Kindes. Worum geht es?

Inhaltsbeschreibung – Talsommer

Sommer 1899: Die zehnjährige Mizzi lebt und arbeitet mit ihrer streng gläubigen Mutter im Gasthaus des Onkels. Zwischen Religion und Aberglauben wird sie groß, eingebettet in eine festgefügte Dorfgemeinschaft und deren ungeschriebene Gesetze. Erst die Sommerfrischler und Berggymnasten bringen mit ihren modernen Ansichten frischen Wind in den kleinen Gebirgsort.

Am liebsten verbringt Mizzi ihre Zeit mit den Freunden – bis eines Tages das Lisei aus dem Armenhaus tot in der Tiroler Ache treibt. Hat der Stelzenbauer Franz das Mädchen unter Wasser gedrückt oder war es doch die unheimliche Waldfrau, wie einige im Dorf munkeln? Nur Mizzi hat gesehen, was wirklich passiert ist, aber niemand will ihr Glauben schenken. Dann beginnt es ohne Unterlass zu regnen.

Ein ungeklärter Todesfall und die Suche nach der Wahrheit bilden den Rahmen des Romans.

Die Autorin – Sandra Altmann

Sandra Altmann wurde 1978 in Landshut geboren und studierte in Regensburg Germanistik und Latinistik. Nach dem Referendariat arbeitete sie erst in Murnau am Staffelsee und nun in Marquartstein als Lehrerin. Sandra Altmann ist mit ihrer Familie in den oberbayerischen Bergen zu Hause. Der Handlungsort ihres neuen Romans liegt demnach direkt vor ihrer Haustür.

Bibliographie – Talsommer

Volk Verlag
München
Taschenbuch
Hardcover mit Schutzumschlag
144 Seiten
ISBN 9783862224548

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Eine Leseprobe

Von den fünf Bleistiften, die der Herr Professor heute benutzt hat, kann Mizzi nur noch vier finden. Sie sucht im Gras zwischen der Schafgarbe und als sie wieder aufblickt, treibt in der Ache ein Körper. “Lisei?“, will die Mizzi rufen, aber ein dicker Brocken steckt in ihrem Hals. Sie läuft ans Ufer, bis zu den Knien traut sie sich ins Wasser, aber zum Lisei auf die andere Seite kommt sie nicht. Der Strom ist zu reißend. “Hilfe!”, schreit Mizzi und ihre Stimme wird immer lauter und lauter: “Hilfe!” Etwas anderes fällt ihr nicht ein. “Zu Hilfe!” Da wird das Lisei in den Sog eines Wirbels gerissen, der direkt auf die Staustufe zufließt. Zusammen mit einem Baumstamm und Geäst wird sie im Strudel nach unten gezogen. Das Wasser fließt weiter.

Nun läuft auch Mizzi flussabwärts. Sie auf der einen Seite, auf der anderen die Barbara, in der Mitte des Stroms ein stiller Körper, das Gesicht nach unten gekehrt. Noch einmal versucht Mizzi bis zu den Hüften im Wasser stehend die Freundin zu erreichen. Aber sie ist zu langsam. Kaum hat sie sich in die Mitte des Flusses vorgekämpft, ist das Lisei schon an ihr vorbei. “Sie ertrinkt!”, ruft die Mizzi. “Sie ertrinkt! Helft doch!”