Und Jimmy ging zum Regenbogen, Roman von Johannes Mario Simmel.
Inhalt – Und Jimmy ging zum Regenbogen
Wien 1969: Valerie Steinfeld vergiftet den argentinischen Forscher Raphaelo Aranda und nimmt sich selbst das Leben. Arandas Sohn Manuel soll von einem Geheimagenten getötet werden. Schon krümmt sich der Finger am Abzug der Waffe…
Wien 1969 – größter Agententummelplatz der Welt: Mehr und mehr gerät Manuel in die Netze der Geheimdienste, die mit Menschenleben ebenso hemmungslos umgehen, wie sie sich der Laster und Lüste einer korrumpierten Gesellschaft Bedienen. Bald schon irrt Manuel durch ein Labyrinth des Schreckens. Nach London, Warschau, Lissabon, Buenos Aires führen die Wege…
Zeugen von gestern – Akteure von heute: Rätsel über Rätsel präsentieren sie. Manuel, entschlossen, den Mord an seinem Vater aufzuklären, begegnet bei der Suche nach der Wahrheit einer Frau, Irene Waldegg. Sie ist die Nichte der Mörderin. Und auch Irene umgibt ein Geheimnis…
Liebende 1942 – Liebende 1969: Von ihren Seligkeiten und Verzweiflungen erfährt Manuel. Und er begegnet selbst der Liebe.
Luxushotels und Schützengräben, eine seltsame Buchhandlung und getarnte Geheimquartiere, ein Nobelbordell und ein Friedhof, Kaschemmen und Polizeidienststellen, unheimliche Laboratorien, Justizpalast, Irrenhaus, Fernzüge – dies sind die Schauplätze von Gewalttat, neuen Morden, immer neuem Grauen.
Das Grauenvollste: Manuel entdeckt, dass sein Vater eine Waffe erfunden hat, die zur tödlichen Bedrohung der ganzen Menschheit werden muß. Und verwehrte Spuren führen immer wieder zurück zu jenem heroisch-aberwitzigen Prozeß, den eine Mutter vor mehr als einem Vierteljahrhundert durchlitten hat.
Unbeirrt geht Manuel seinen Weg, umgeben von korrupten Beamten und berufsmäßigen Killern, Huren und Abwegigen, einem musischen Meisterschränker, einer faszinierenden Gelähmten, erfahren in Orgien aller Art – aber auch von einem aufrechten Anwalt, von einem Feigling, der einmal im Leben tapfer war, von der Schwester der Mörderin, von dem gütigen, philosophierenden Leiter einer Mordkommission, von einem versonnenen Winzer, von einem mutigen Priester…
Mitreißend und herzbewegend zugleich erzählt Simmel seine große Geschichte um Schuld und Sühne, die viel mehr ist als ein Roman voll hochbrisanter Thematik, atemloser Spannung und makabrem Huor. Simmel gelingt die Schilderung unvergeßlicher Gestalten – wie jene der Mutter als Sinnbild für alle Mütter -, die Deutung ewig menschlicher Tragödien, aber, als Wichtigstes, der Nachweis, dass nichts ohne Sinn und zufällig geschieht, dass jeder von uns hineinverstrickt ist in das magisch geknüpfte Webmuster des Lebens und darum verantwortlich noch für den Geringsten unter seinen Mitmenschen.
(Quelle: Verlagsbeschreibung/Klappentext/vwh)
Bibliografie – Und Jimmy ging zum Regenbogen
Droemersche Verlagsanstalt
1971 (251. – 270. Tausend)
gebunden, Schutzumschlag
ISBN 3426089734
737 Seiten
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