Der Mädchenkrieg- der Roman von Manfred Bieler.
Inhalt – Der Mädchenkrieg
Der große Roman einer deutschen Familie, ein Panorama lichter Fest und düsterer Episoden, deren Schauplatz Prag ist – die „Goldene Stadt“, der geheimnisvolle Kreuzungspunkt europäischen Schicksals -, aufgezeichnet von einem Autor, der spannend, farbig, mit meisterhafter Anschaulichkeit und Distanz zu erzählen versteht.
Der deutsche Bankier Dr. Sellmann wird auf Veranlassung der „Saxonia“-Bank und des böhmischen Magnaten Eugen Lustig von der Elbe an die Moldau versetzt. Mit seiner Familie – Frau, Sohn und drei Töchtern – durchlebt er die Schwierigkeiten des Hineinwachsens in eine fremde, vielsprachige Gesellschaft.
Dies gilt in besonderem Maße für die Töchter: Sophie, die nach einem erfolgreichen Debüt als Konzertsängerin den Umweg über die Gelübde der Ordensschwester geht, um ihr Ziel schließlich doch zu verfehlen, Christine, der von einer unter glücklichen Vorzeichen geschlossenen Ehe nur ein Porzellangeschäft und der mißliche Ruf eines Salons für deutsche Besatzungsoffiziere bleibt, Katharina, die sich auf die Seite der Widerstandskämpfer schlägt, von denen sie sich nach dem Krieg als Deutsche trennen muß: drei Schicksale, die das alte Spirchwort, ein jeder sei seines Glückes – und Unglücks – Schmied, zu bestätigen scheinen.
Neben und mit den Sellmanns: Geschäftsleute, Politiker, Revolutionäre, Geistliche, Künstler und Lebenskünstler. Die Zeit: von der Heraufkunft des Dritten Reichs bis in die Jahre nach dem Zweiten Weltkrieg – eine aufgewühlte Epoche, in der die Namen Masaryk, Benesch, von Neurath, Heydrich den politischen Hintergrund bestimmten und in der die Voraussetzungen für Aufstieg und Sturz des einzelnen dicht beieinanderlagen.
(Quelle: Verlagsbeschreibung/Klappentext/vwh)
Bibliografie
Deutsche Buchgemeinschaft
Berlin – Darmstadt – Wien
ohne Jahr
511 Seiten