Indien mit und ohne Wunder, von Peter Schmid
Inhalt – Indien mit und ohne Wunder
„Immer wieder brechen die Ausländer in Verzückung aus bei der gewaltigen Einwohnerzahl Indiens: vierhundert Millionen! Aber wer von diesen Millionen braucht auch nur einen Bleistift oder ein Stück Seife? Die meisten von ihnen essen, was sie selber erzeugen, schlafen auf der Erde und haben darüber keine Bedürfnisse, außer vielleicht einem Stück Tuch, um ihre Blöße zu bedecken.“
Ja, Indien ist ein Land der Gegensätze geblieben, und allen Anstrengungen der Zentralregierung, manchen modernen Großstadtvierteln mit Betonstraßen, Wohnblocks und Bürohäusern, den ersten beeutenden Industriezentren gegenüber steht das Volk, zurückgeblieben im Daseinsgefühl, verwurzelt in den alten religiösen Anschauungen und im Kastengeist, den Heiligen huldigend und den religiösen Orgien, die heiligen Waschungen am Ganges vornehmend und die Leichenverbrennungen. Und wie sehr dies alles den Fortschritt hemmt, zeigt der Streit um die Tötung von Rindern zum Zwecke des Verzehrs, owohl die Zucht von Schlachtvieh vielen Hungernden helfen könnte.
Welch farbenreiches Bild konnte Peter Schmid also geben, nachdem er das heutige Indien gesehen hatte! Orte wie Chandgarh (die von Architekten konstruierte Hauptstadt des Punjab), Elendsviertel der alten Großstädte und die Dörfer, die immer noch das Gesicht des Landes bestimmen. So ist sein Buch unerhört lebendig geworden und echt und anschaulich in jeder Zeile.
(Quelle: Verlagsbeschreibung/Klappentext/vwh)
Bibliografie – Indien mit und ohne Wunder
Bertelsmann Lesering
Gütersloh
1960
gebunden, Schutzumschlg
254 Seiten
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